Die Hypnosetherapie nutzt die Wirkung der Hypnose auf das Unterbewusstsein für therapeutische Zwecke. In der hypnotischen Trance können die Phänomene der Trance genutzt werden, um unbewusst wirkende Suggestionen zu geben, die auf körperliche und mentale Heilung ausgerichtet sind.
In der Kurzfassung ist Hypnose ein Überbegriff für eine Vielzahl an Techniken, die etwas gemeinsam haben: Sie sprechen unser Unterbewusstsein an. Wenn dies genug intensiv ist, wechseln Menschen in den Zustand der hypnotischen Trance.
Der hypnotische Zustand ist ein Bewusstseinszustand, der sich zwischen wach und schlafend befindet und in dem das Unbewusste mehr aktiv ist.
Dieser Zustand ist bekannt unter vielen Namen, wie Tagträumen, Halbschlaf, Flow-Zustand oder einfach als fokussierte Entspannung.
Diese hypnotische Trance kommt natürlich im Alltag vor und hat eine für die Therapie sehr wichtige Eigenschaft: Das Unbewusste wird mehr aktiv.
Durch die erhöhte Aktivierung des Unterbewusstseins ermöglicht die Hypnose einen Zugang zu Ressourcen die für den bewussten Verstand nicht erreichbar sind. Dabei werden die Eigenschaften der hypnotischen Trance dazu genutzt, Veränderungen in unbewussten Prozessen zu bewirken. Während der Hypnotherapie wird direkt mit dem Unterbewusstsein kommuniziert, um die erwünschten Veränderungen anzuregen.
Die Nutzung der unbewussten Ressourcen kann im Bereicht der medizinischen oder psychotherapeutischen Behandlung grosse Verbesserungen bewirken.
Ausserdem können mit Hypnosetechniken unbewusste Blockaden und Glaubenssätze angegangen werden, die auf die körperliche und geistige Gesundheit einen negativen Einfluss haben können.
So können die körpereigenen Selbstheilungskräfte aktiviert und unterstützt werden.
Diese Verwendung von erweiterten Bewusstseiszuständen ist auch nicht neu. Die Hypnose für die Therapie zu nutzen ist wahrscheinlich so alt wie der Mensch selber. Denn auch ein Heiler der Heilsprüche aufsagt macht im weitesten Sinne Hypnosetherapie.
Warum die Hypnosetherapie so gut wirkt bei verschiedenen Themen ist ganz einfach zu erklären: Der natürliche Zustand eines Lebewesens ist das Wachstum und somit auch die Heilung. Wenn also nicht alle körpereigenen Ressourcen genutzt werden dafür, dann heisst das, dass dem etwas im Wege steht.
Somit wissen wir, dass das Ziel der Hypnosetherapie schlussendlich das zurückführen zum natürlich balancierten Zustand der ursprünglichen Natur ist.
Dies führt dazu dass auf natürliche Weise alte Verbindungen im Gehirn ersetzt werden durch neue, die für die Gesundheit förderlich und erhaltend sind.
Leider glauben immer noch viele Menschen, dass eine Hypnosetherapie ähnlich abläuft wie das Auto in den Service zu bringen: Schnippen, weg, Problem gelöst. Dies könnte jedoch nicht ferner von der Wahrheit sein.
Bei einer Hypnosetherapie machen wir das gleiche wie bei einer Psychotherapie, jedoch mit dem Fokus auf unbewusste Abläufe. Dabei werden verschiedene Aspekte des Denkens, Fühlens und Handelns durchleuchte, welche bei der Aufrechterhaltung des Problems wesentlich sein könnten. Anders als bei vielen Gesprächstherapie geht es dabei nicht nur darum das unbewusste bewusst zu machen, sondern auch umgekeht. Genau heisst das, dass wir nicht nur die unbewussten Abläufe bewusst erkennen wollen, sondern auch direkt darauf Einfluss nehmen können und wollen.
Dafür müssen logische Lösungen für das Unbewusste verständlich gemacht werden. Dies nennt sich dann auch «hypnotisch». Neurologen haben herausgefunden, dass dieser Zustand Hirnregionen in Kontakt bringt, die sonst unabhängig funktionieren. Kurz gesagt bringt die Hypnose den bewussten Verstand und das Unbewusste näher zusammen. Ausserdem reduziert die Trance den Einfluss des bewussten Verstandes und reduziert so den blockierende Wirkung des Egos. Wir können also im Trancezustand wertungsfreier das eigene Selbst betrachten und so andere Lösungen entwickeln.
Ein Problem kann durch vieles aufrechterhalten werden. Dies muss nicht immer eine Auseinandersetzung mit der Kindheit beinhalten, auch wenn dies oft angegangen werden muss. So können auch Traumas, Glaubenssätze oder Ideologien zur Erhaltung des Problems beitragen.
Die grundsätzlichen Schritte sind also die Erkennung der Gründe, das Finden von Alternativen und das unbewusste Einüben der neuen Denk- und Verhaltensweisen.
Hierbei ist es nicht unbedingt wichtig herauszufinden, was das Problem ausgelöst hat, sondern eher warum das Unbewusste es immer noch als nötig ansieht.
Es gibt verschiedene Herangehensweisen, aber für mich gibt es grundsätzlich 3 Teile:
Die Dauer von Hypnosebehandlungen sind ganz unterschiedlich. Etwa von einer bis zu fünf Stunden. Ich persönlich habe mich nur für eine Stunde entschieden, denn die Aufnahmefähigkeit nimmt stetig ab mit längeren Sitzungen. Längere Sitzungen haben also meistens keine grössere Wirksamkeit als kürzere.
Es ist grunsätzlich bekannt, dass die Hypnosetherapie oft schneller wirkt, als herkömmliche Gesprächstherapien im Bereich der Psychologie und Psychotherapie. Jedoch braucht auch die Hypnosetherapie eine gewisse Zeit.
Auch hat das erwünschte Behandlungsziel und die Schwere des Problems sicher einen Einfluss auf die Dauer der Hypnotherapie. Ausserdem ist es auch wichtig, wie viel Vorarbeit geleistet wurde. Wenn jemand jahrelang Psychotherapie gemacht und Meditation geübt hat, dann kommen wir mit Hypnose ziemlich sicher schneller voran, als wenn die Antwort auf jede Frage «Das habe ich mir noch nie überlegt» ist.
Die Hypnose wirkt auch unterschiedlich schnell, je nachdem wie trainiert wir sind im Bereich der Trance. Dies muss nicht formell hypnotisch sein, es kann auch vom intensiven Spazieren, Fahrradfahren etc. kommen. Das wichtigste ist eine gewisse Übung im erlauben von Trancegeschehen.
Aufgrund dieser vielen persönlichen Unterschiede können wir uns schlussendlich also hauptsächlich auf die Erfahrung stützen. Meine Erfahrung sagt mir, dass die meisten meiner Klienten zwischen 2-5 Sitzungen zu mir kommen für die gewünschte Veränderung. Dies beinhaltet jedoch auch Klienten, die das Ziel noch nicht erreicht haben, aber merken, dass sie es selber schaffen. Und das sollte ja schlussendlich so sein.
Auf die Frage bei was Hypnose alles helfen kann, gebe ich quasi drei überschneidende Antworten: Das was wissenschaftlich bewiesen ist, das was ich Erfahrung damit habe und das was logisch möglich ist.
Die Hypnosetherapie ist schon lange wissenschaftlich anerkannt und in der Wirkung tausendfach bewiesen. Wenn man im Internet sucht oder auf meiner Hypnose in der Wissenschaft Seite nachschaut, kann man manche Anwendungen finden, deren Wirkung bewiesen wurde.
Dabei ist es sehr wichtig zu bedenken, dass nur das bewiesen werden kann, was auch getestet wird. Hier haben viele Forscher nicht sehr grossen Mut bewiesen. Jedoch wird das Feld der wissenschafltich bewiesenen Anwendungen der modernen Hypnotherapie konstant erweitert, sowohl im der Behandlung von psychischen wie körperlichen Erkrankungen und Beschwerden.
Ausserdem ist es wichtig zu bedenken, dass Hypnose viele Namen hat: Meditation, Achtsamkeit etc. involvieren auch das Unbewusste und sind so auch dazuzurechnen.
Aus der Erfahrung kann ich sagen, was ich alles bereits erfolgreich behandelt habe mit Hypnose. Dies schreibe ich regelmässig auf meine Webseite und habe so folgende Liste angehäuft:
Diese ist jedoch nicht 100%ig abschliessend, jedoch gibt sie eine sehr gute Übersicht. Es ist jedoch auch wichtig zu bedenken, dass wir mit Hypnose nicht nur Probleme lösen, sondern auch Gutes verbessern können (Was es manchmal für die Lösung auch braucht).
Wenn wir nun wissen, dass die Hypnose auf unser Unterbewusstsein wirkt und es beeinflussen kann mit Suggestionen, dann können wir folgendes daraus schliessen: Mit der Hypnosetherapie alles behandeln, was unbewusst gesteuert wird. Dies würde dann quasi alles beinhalten.
Hier ist es jedoch auch wichtig zu verstehen, dass Hypnose beeinflussen kann. Das ist etwas anderes als die «Kontrolle». Wir können mit Hypnose nicht einfach körperliche Funktionen ein und ausschalten. Aber wir können den ganzen Organismus in eine positive Richung lenken. Und so kann man mit dem Einsatz von Hypnose nun eben fast allen bei fast allem helfen.
Wir könnten diese Frage natürlich auch umgekehrt stellen, als «Wer sollte Hypnose machen?» aber ich beantworte sie lieber ausschliessend, da dies einfacher ist.
Die Hypnosetherapie ist nicht geeignet für Personen, die denken, sie sei wie «das Auto in die Garage zu bringen». Hier gibt es oft grosse Enttäuschungen, wenn herausgefunden wird, dass man auch selber etwas machen muss.
Damit es zu einem wirklich wirksamen Behandlungsverfahren wird ist die Teilnahme der Klienten nötig. Dies kann auch Selbsthypnose beinhalten oder das Anwenden von gewissen hypnotischen Techniken.
Es wird auch oft abgeraten, die Hypnose anzuwenden bei Personen mit Schizophrenie. Hier stimme ich nicht ganz zu, das wichtige ist aber, dass der Hypnosetherapeut gut ausgebildet ist und dass diese Themen im Vornherein klar besprochen wurden. Schlussendlich geht es hier mehr darum jemanden aus der Trance zu bringen als Hypnose-Induktionen zu machen.
Hypnosetherapie bietet einen kraftvollen Zugang zum Unterbewusstsein, um positive Veränderungen auf mentaler und körperlicher Ebene zu bewirken. Durch die Nutzung der Trance können Blockaden gelöst und Ressourcen aktiviert werden, die zu Heilung und Wachstum führen. Nehmen Sie noch heute Kontakt auf und entdecken Sie das Potenzial der Hypnosetherapie für Ihre persönliche Entwicklung und Ihr Wohlbefinden!
Jeder Mensch hat die Fähigkeit in Trance zu gehen. Die Hypnose funktioniert also bei jedem. Die einzigen Unterschiede bestehen beim Aufwand, den es braucht um in Trance zu gehen/gebracht zu werden.
Immer wieder wird Interessierten geraten, Hypnose bei einer «seriösen Fachperson» zu machen. Dies ist grundsätzlich ein guter Vorschlag. Jedoch haben leider viele Ärzte sehr viel Ahnung von Medizin, aber wenig Ahnung von Gesundheit. So verkommt leider die Hypnose zu einer weiteren «Tablette» zur Symptombekämpfung. Dies ist jedoch bei weitem nicht die optimale Anwendung der Hypnose.
Manchmal kann hier ein ein gut ausgebildeter Hypnosetherapeut die bessere Entscheidung für die therapeutische Hypnose sein.
Ja, Hypnose kann die körperliche Gesundheit positiv beeinflussen. Dies ist möglich, da das Unterbewusstsein alle nicht bewussten körperlichen Vorgänge steuert. Somit können wir in der hypnotischen Trance positiven Einfluss darauf nehmen.