Hypnose und Meditation formen als Ganzes einen heterogenen Komplex psychosomatischer Techniken, die Körper und Geist kontrollieren können. Hypnose wurde pragmatisch für begrenzte therapeutische Ziele benutzt, während die östliche Meditation sehr viel weitere philosophische und existentielle Auswirkungen hat, die auf eine radikale Befreiung von allen Illusionen, Bindungen, Leid und Schmerz abzielt. Die verfügbaren Daten bezüglich Geschichte, Phänomenologie und Neuropsychologie von Hypnose und Meditation zeigen einige gemeinsame Merkmale, wie: (a) Induktion basiert auf fokussierter Aufmerksamkeit, (b) Fähigkeit eine beabsichtigte Kontrolle sowohl vegetativ-somatischer Aktivitäten als auch bewußt-unbewußter Prozesse zu erreichen, (c) Aktivierung /Deaktivierung einiger Gehirnareale und Schaltkreise (z.B. das vorgegebene Modalitätsnetzwerk und die Schmerzneuromatrix) mit einer relevanten Überlappung der beiden.