Ruhig und gelassen in sozialen Situationen und unter Menschen
Der Übergang von Schüchternheit hin zur Sozialphobie kann fliessend verlaufen. Sie kann beim öffentlichen Sprechen, Essen auftreten oder eifach ab einer gewissen Anzahl Menschen in der Umgebung. Oftmals besteht die Angst auch im Bezug zum Glauben zu wissen was andere über einem denken.
Man muss nicht der extrovertierteste Menschenfreund sein. Wenn jedoch das Vermeidungsverhalten immer stärker wird oder die Einschränkungen zu gross, geht es eher in Richung Soziophobien oder sozialer Angststörung. Je früher man Einfluss nimmt auf das Problem desto schneller kann es oftmals auch gelöst werden.
Die Behandlung von sozialer Angst mit Hypnose kann sehr grosse Veränderungen bringen. Die Natur des Problems macht die Hypnosetherapie zu einer grossen Hilfe bei sozialen Phobie. Die unbewussten Ursachen können in der hypnotischen Trance direkt angegangen werden.
In der Geschichte der Menschheit waren Menschen immer auf andere Menschen angewiesen. Wenn also andere gewissermassen über das eigene Aussterben bestimmt haben, war es sinnvoll sich dafür zu interessieren, was andere von einem denken und ob die Meinung «der Anderen» über einem positiv oder negativ ist. Das menschliche Unbewusstsein hat sich auch dahingehend entwickelt.
Wenn jedoch diese «Anderen» zu einem mehrköpfigen Monster werden, vor dem es Angst zu haben gilt, dann ist etwas schief gelaufen.
Ein grosser Anteil der Hypnose ist das Verhältnis von Innen und Aussen. Wie wir innerlich auf etwas äusseres reagieren kann ohne Hypnose kaum verändert werden, da dies im Einflussbereich des Unbewussten liegt. Der bewusste Verstand kann sich noch so sehr bemühen, wenn das Unbewusste nicht mitspielt ist meist wenn überhaupt nur eine kurzfristige Veränderung möglich.
Umgekehrt ist unser Verhalten gegenüber dem Äusseren von unserem Inneren bestimmt. Wer sich ängstlich oder unsicher fühlt, der geht aufwühlenden Situationen eher aus dem Weg, als eine Person die sich wohl und stark fühlt. Wenn wir uns innerlich als gut bewerten erwarten wir das auch von anderen und umgekehrt.
Auch der Fokus und die Zuteilung von Wichtigkeit zu Innen und Aussen hat einen Einfluss. Wenn wir eine soziale Phobie loswerden möchten, müssen wir zwangsläufig dem Äusseren weniger Beachtung oder Wichtigkeit zuteil werden lassen.
Die unbewusste Einschätzung des Selbst ist beim Selbstwert und Selbstbewusstsein natürlich sehr wichtig und macht auch dem Umgang mit der Angst einfacher.
Es kann viele Auslöser für eine soziale Angststörung geben. So lernen wir im Leben automatisch und unbewusst etwas über uns selber. Sei es von den Eltern in der Kindheit oder sozialen Situationen: irgendwo haben Betroffene gelernt, dass soziale Situationen bedrohlich sind für einem. Auf diese Bedrohung reagiert das Unbewusste dann mit Angst, Zittern, Schweissausbrüchen, Erstarren, Erröten und vielem mehr.
Das eigene Selbstbild ist oft negativ behaftet und kann so dazu führen, dass man sich kleiner fühlt als man ist. Man muss nicht gerade Minderwertigkeitskomplexe haben, um sich kleiner zu fühlen als man wirklich ist.
Damit wir die soziale Phobie überwinden können, müssen wir oft das was wir über uns selbst gelernte haben, vergessen.
Die soziale Phobie Therapie mit Hypnose kann viele verschiedene Aspekte beinhalten. So müssen oft auch die Probleme der Symptombekämpfung, wie Alkohol- oder Medikamentenkonsum, in die Behandlung miteinbezogen werden. Viele Menschen mit sozialen Angststörungen erleben sich auch auf eine gewisse Weise als beziehungsunfähig oder wissen nicht wie mit anderen Menschen umzugehen. Ein Teil der Hypnotherapie ist oftmals auch der Aufbau von instinktiven unbewussten Sozialkompetenzen. Also sozusagen der praktische Teil zu allen theoretischen Ratschlägen, die man überall lesen kann.
Die Antwort auf diese Frage kann ich aus der sozialen Phobie Therapie Erfahrung kann ich sagen: Ja, das ist gut möglich. Ich habe schon oft fast wundersame Transformationen erlebt, wenn wir hypnotisch das Alte lösen und vergessen konnten.
Die soziale Angst ist absolut heilbar, jedoch dauert es oft länger als gewisse Betroffene sich das bei der Hypnosetherapie erhoffen. Durch die Vernetzung mit teilweise sehr vielen Erfahrungen von auch traumatischer Art braucht es meistens mehrere Sitzungen.
Wenn durch die Zurückgezogenheit z.B. auch eine Depression entstanden ist, müssen wir diese natürlich auch behandeln.
Hypnose bringt viele Tools zur Veränderung. So können wir z.B. die alte negative Erfahrungen und Erinnerungen abschwächen oder sogar auflösen und ersetzen. Auch das Lenken des Fokus ist ein wichtiger Bestandteil der Hypnose.
Mit der Arbeit im Unbewussten können wir die Blockaden und Ängste direkter angehen als mit vielen anderen Methoden. Dabei wollen wir weniger die Sozialangst bekämpfen als die unbewussten, positiven Absichten dahinter in eine effektivere Form zu bringen. Auf diese Weise können wir die Energie, die vorher für negative Gedanken verschwendet wurde, für eine positive Entwicklung nutzen.
Auch bei Redeangst oder Bindungsängsten kann die Hypnose eine Hilfe sein mit der Wirkung im Unbewussten. Ausserdem kann Hypnose helfen, das negative Selbstbild abzubauen, das zu den Ängsten in sozialen Situationen geführt hat.
Mit Hypnose kann es also möglich werden auch eine starke soziale Angst zu überwinden und die Ressourcen aufzubauen und zu nutzen, die es braucht um in sozialen Situationen frei von Angst und gelassen zu bleiben.