Mit Hypnose können Sie sich von Süchten befreien und frei von Abhängigkeit werden.
Suchtentwöhnung von Grund auf mit Hypnosetherapie
Eine der wichtigsten Anwendungen der Hypnosetherapie ist das Auflösen von Süchten. Der Zustand von "Ich will nicht aber ich tue es trotzdem" weist uns auf eine sehr grosse unbewusste Komponente hin. Wenn es mit es mit bewusster Willenskraft oder Disziplin nicht funktioniert, dann ist es meist sehr viel zielführender die Sucht mit Hypnose zu bekämpfen. Denn mit dem direkten Zugang zum Unbewussten können wir Verbindungen im Gehirn lösen und teilweise sogar das Suchtzentrum komplett zum Vergessen bringen, um neue und gesunde Weg zu entwickeln mit der Welt und sich umzugehen.
Wie wir so schön sagen in der deutschen Sprache: "Wer sucht der findet". Dieses durchschnittliche Wortspiel weist uns auf eine ganz wichtige Erkenntnis hin: Die Sucht entsteht nicht einfach so.
Unser Unbewusstes versucht dauerhaft Balance herzustellen und das zu suchen, was wir brauchen. Wenn dies nun nicht von innen kommt, weil das Innere gehemmt ist, dann wir es halt nach aussen gesucht. Wenn es halt dann beim "Nur mal ausprobieren" merkt, dass etwas was natürlich fehlt, durch dieses Suchtmittel ersetzt werden kann, dann schaltet es das unwiderstehliche Verlangen ein.
Mit vortschreitender Abhängigkeit kann es auch sein, dass wir andere Bedürfnisse mit dem Suchtmittel ersetzen und es so mehr und mehr Raum im Leben einnimmt oder sogar wie zu einem Teil der Identität wird ("Ich bin Raucher).
Darum kann man generell nach ziemlich allem Süchtig sein, ob stofflich oder nicht stofflich oder sogar nach Menschen. Weil es eben nicht um das Suchtmittel geht, sondern darum was uns fehlt. Und oftmal hat, mindestens am Anfang, das von Aussen das Innere ersetzen können.
Das Unbewusste, das wir alle haben, ist meist sehr pragmatisch. Es nimmt die Lösung die es zur Verfügung hat und oft auch die, die am einfachsten ist. Das hat sich im Verlauf der Evolution scheinbar bewährt. Die neurologische Sicht stützt sich dabei auf das Belohnungszentrum im Gehirn. Sucht wird auch oft als "Missbrauch" bezeichnet, weil wir eine Funktion, (die uns dazu bringen soll, das zu tun was uns gut tut) missbrauchen um anderes zu ersetzen.
So werden Süchtige für Schädliches Verhalten belohnt. Dies macht unser unbewusstes, weil es keinen anderen Weg sieht die Balance herzustellen.
Auf Englisch heisst süchtig werden "Getting hooked" also hat es immer irgendwo einen Haken, der einem beim Suchtverhalten behält und eine Veränderung schwierig macht.
Damit wir die Hypnose für die Suchtbekämpfung nutzen können müssen wir bereit sein uns auf diese Weise grundsätzlich verstehen zu wollen. So wie die Sucht nicht toll ist, ist auch das Hinschauen wo sie herkommt meist nicht toll. Aber nötig.
Dies ist für mich meist das erste Ziel der Suchttherapie mit Hypnose: Schauen, was natürlich von innen fehlt.
Aber was ist denn dieser Haken, der bei den einen vorhanden ist und bei andern nicht?
Ich hatte mit vielen Klienten zu tun, die von unterschiedlichsten Substanzen abhängig waren und es war schlussendlich immer ähnlich: etwas das fehlt, das natürlich da sein sollte.
Hier eine Liste von Beispielen von meiner Erfahrung der Suchttherapie.
Diese Beispiele sind bei weitem nicht abschliessend, aber es gibt eine Idee wie die Ursachenforschung in einer persönlichen Hypnotherapie Sitzung ablaufen könne.
Jeder der genügend Erfahrungen hat und genug tief geht bei Suchttherapie merkt, dass gewisse Defizite in der natürlichen Entfaltung immer wieder anzutreffen sind: Sucht Schweiz nennt diese Mängel «Risikofaktoren». Zum Beispiel gute Familienverhältnisse, Selbstwert, Optimismus, ein starkes Selbstbewusstsein, Erfüllung, Selbstrespekt etc.
Wenn unsere natürlichen Funktionen gestört sind, dann mussen gewisse Erlebnisse, meistens in der Kindheit, diese blockiert haben. Es gibt vieles, was einem Kind zeigt, dass es nicht sein natürliches Selbst sein darf oder kann. Dies muss weder absichtlich noch offensichtlich passiert sein. Jedoch wird irgendwo die natürliche Selbstverständlichkeit gestört.
Das Unbewusstsein schliesst die Lücken so gut es kann, jedoch werden die alten Wunden meist nur überdeckt und nicht geheilt mit der Zeit.
Aus «nur einmal ausprobieren» wird das Mittel um die Leere zu füllen. Und je grösser die Lücke klafft, desto mehr und stärkeres muss konsumiert werden, um das Loch zu füllen.
Die meisten Menschen denken am Anfang einer Sucht noch, dass sie alles unter Kontrolle hätten. Sie denken sie seien «Stark genug» um wieder aufzuhören. Das mag stimmen, aber bei Suchtproblemen reicht die reine Willenskraft meist nicht aus.
Denn die Wirkung jedes Suchtmittels wird reduziert mit der Gewohnheit. Hier könnte man denken, dass man das ganze aufhört, wenn es nicht mehr positiv ist, aber nein, es wird einfach mehr. So wird das Wollen durch ein Brauchen ersetzt.
Wenn man merkt, dass man sich immer mehr auf das Suchtmittel reduziert und nicht mehr alleine damit aufhören kann, ist es Zeit sich Hilfe zu holen. Dabei können verschiedenste Methoden angewendet werden.
Die Hypnosetherapie ist dabei eine der Therapiemethoden, deren Wirkung immer mehr bewiesen wird. In einer Studie wurde zum Beispiel bei Hypnose in Gruppen eine 77% Erfolgsrate nach mindestens einem Jahr bei Alkoholsüchtigen nachgewiesen.
Was die Hypnose zur Suchtbekämpfung so effektiv macht, ist dass wir die Sucht an der Wurzel anpacken können. Wir sind nicht auf hoffende Symptombekämpfung limitiert, sondern können direkt die Ursachen angehen. Die passenden Interventionen bringen wir direkt im Unbewussten an. Dabei entwickeln wir die Fähigkeiten und Ressourcen die die Sucht praktisch "unnötig" machen.
Die Sucht ist ein klassischer Fall von unbewusster Dynamik, die eben mit keiner anderen Methode besser beeinflusst werden kann als mit Hypnose. Um an den Abläufen im Unterbewusstsein etwas verändern zu können, nutzen wie Hypnose bei Süchten.
Was wichtig ist vorweg zu sagen: In den Köpfen vieler Menschen steckt noch die Vorstellung, dass es in der Hypnose so abläuft, dass der Hypnotiseur oder Hypnosetherapeut mit den Fingern schnippt, der Klient in Ohnmacht fällt und beim Erwachen alle Probleme für immer gelöst sind. Sicher gibt es noch Hypnotiseure, die so etwas anbieten, aber professionelle Hypnose sieht anders aus. Wer mit der Vorstellung, dass man in der Hypnose «von aussen repariert wird», in eine Hypnose Praxis kommt, wird fast immer enttäuscht sein. Gerade bei Suchterkrankungen und Hypnose gibt es oftmals die Vorstellung, dass alles mit einem Schnippen gelöst ist. Deswegen schreibe ich das hier als Erklärung.
Hypnose kann vieles einfacher machen und manchmal sogar die einzige Möglichkeit sein, von etwas wegzukommen, aber meistens nicht in einer Sitzung. Und eigentlich immer braucht es Veränderung, um etwas zu verändern.
Wenn wir also mit den passenden Erwartungen an die Sache herangehen, dann können wir grosse Erfolge haben.
Die Suchttherapie mit Hypnose ist auf jeden Klienten zugeschnitten. Die Interventionen mit Hypnose können so unterschiedlich sein wie der Mensch selbst.
Damit ich mir ein Gesamtbild machen kann, ziehe ich das gesamte Selbst meiner Klienten mit ein. Wir sprechen also nicht nur über die Sucht oder Probleme im Allgemeinen, sondern auch über Ressourcen. Dies ist wichtig damit wir nutzen können was da ist. So sehen wir was da ist und was fehlt. In der Hypnotherapie nutzen wir alles, was Klienten mitbringen.
Auch auf unbewusster Ebene machen wir uns auf die Suche nach den Ursachen oder eben den Haken, die an der Sucht festhalten lassen.
Wenn wir gefunden haben, was fehlt, dann können wir uns daran machen es aufzubauen.
Um wirklich von der Sucht wegzukommen braucht es meistens eine innere Kraft, die weit über «pure Willenskraft» ausgeht. Damit man genug standhaft sein kann braucht es auch ein gutes Fundament an inneren Überzeugungen und Gefühlen. Diese positive innere Atmosphäre und der Sinn für sich, die das Risiko eindämmen und als Schutzfaktoren vor Rückfällen wirken.
Dazu gehört es manchmal auch die eigene Kindheit aufzuräumen. Einer der wichtigen Sätze der Hypnose ist "Es ist nie zu spät für eine schöne Kindheit." Dies machen wir uns zu nutze, nicht um so zu tun, als ob nichts passiert ist, sondern um die Wirkung des Damals auf das Heute abzuschwächen.
Um Schweres zu tragen muss man vor allem stark sein und ein gesundes Fundament haben.
Die Selbstheilung bei Süchtigen kann vieles beinhalten. Nicht nur die körperliche Heilung bei Schäden, sondern auch die seelische Heilung ist damit gemeint. Heilhypnose wirkt in vielen Bereichen.
Viele Menschen verhalten sich aufgrund der Suchterkrankung anders, als sie es sonst tun würden. Aus diesem Grund findet man auch oft viel Selbstverachtung bei Süchtigen. Diese seelischen Wunden zu heilen ist oft auch ein grosser Teil der Suchbekämpfung und Rückfallprävention.
Es muss nicht unbedingt Selbstvergebung sein, aber die Ansicht des eigenen Wertes hat einen grossen Einfluss. Wer sich selber wieder als genug wertvoll empfindet, der kann es sich auch wieder Wert sein, sich das Suchtzeug nicht mehr anzutun. Wer sich schuldig fühlt, der akzeptiert fast jede Strafe, so auch das Leben eines Süchtigen.
Wenn wir mit Hypnotherapie auch die seelischen Wunden zur Heilung veranlassen und den Selbstrespekt steigern, dann ist die Überwindung von Sucht der einzig mögliche Fokus.
Wenn es erst mal möglich gewesen ist, für eine gewisse Zeit vom Suchtmittel wegzukommen, dann ist es die grösste Gefahr wieder einen Rückfall zu erleiden.
Wenn sich wieder alte Muster der Sucht zeigen, dann ist das meistens ein Hinweis darauf, dass in gewissen fällen das Unbewusste immer noch zum Suchtmittel greift, um gewisse Probleme lösen zu versuchen. Deshalb ist es wichtig für die Rückfallprävention die emotionalen Kompetenzen zu erlernen und einzuüben, dass man diese Situationen und inneren Abläufe schon früh genug erkennt.
Ausserdem wird die Resilienz gestärkt, dass ein "Rückfall" eben ein falsches Wort ist. Es sollte eher "Vorfall" heissen, denn man fällt zwar um, aber nicht zurück. So macht es das Aufstehen und Weitergehen bedeutend einfacher.
Wenn so etwas erkannt wird, kann auch der bewusste Verstand mithelfen und direkt intervenieren lernen. Zum Beispiel durch aktive Selbsthypnose. Auch dies wird ein trainiert im umfassenden Behandlungskonzept.
Das Ziel der Behandlung von Sucht ist es, dass das Suchtmittel nicht mehr gebraucht wird. Nicht nur im Sinn von das Verlangen wegzubringen, sondern auch solche innere Kompetenzen zu entwickeln, dass es keinen Ersatz mehr braucht.
Die hypnotische Suchtbehandlung von Grund auf soll Empfinden, Denken und Verhalten so ändern, dass es kein Suchtmittel mehr als Krücke braucht, um durchs Leben zu kommen.
Hypnose gegen Sucht hilft auf mehreren Ebenen und auch da wo der bewusste Verstand keinen direkten Zugang hat.
Dies gibt uns Möglichkeiten zur Behandlung von Sucht, die den wichtigen Unterschied machen können.
Die Hypnose hat schon vielen zu einem suchtfreien Leben verholfen und sollte in jeder Behandlung von Sucht miteinbezogen werden.